Die Moses Mendelsohn Stiftung fördert Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung auf dem Feld der europäisch-jüdischen Geschichte und Kultur.
Die Moses Mendelssohn Stiftung plant in Wolfenbüttel den Umbau der Samsonschule zu einem Studentenwohnheim sowie 70 Neubauwohnungen in vier Mehrfamilienhäusern auf dem bisherigen Mitarbeiterparkplatz des Klinikums hinter der Schule neben dem Ärztehaus (wir berichteten bereits). Aber wer verbirgt sich hinter der Moses Mendelsohn Stiftung mit gegenwärtigem Sitz in Erlangen und Berlin? Das Motto der Stiftung stammt von Moses Mendelsohn (lebte von 1729 bis 1786), dem bekannten deutschen Philosophen der Aufklärung und Freund Lessings, der in der Figur das Nathans Züge von Mendelsohn verarbeitet hat. Das Motto der Stiftung lautet: „Nach Wahrheit forschen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun – das ist die Bestimmung des Menschen.“
Die Stiftung steht nach eigenen Angaben in der Tradition der 1929 gegründeten „Moses Mendelssohn Stiftung zur Förderung der Geisteswissenschaften“. Sie fördert Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung auf dem Feld der europäisch-jüdischen Geschichte und Kultur. Darüber hinaus versteht sich die Stiftung als Dachgesellschaft für die bereits seit Jahren erfolgreich arbeitende Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam.
Den Kontakt zur Stiftung knüpfte für Wolfenbüttel im vergangenen Jahr der Kulturstadtvereinsvorsitzende Professor Dr. Christoph Helm, der am Rande eines Vortrages in der Herzog August Bibliothek zur Eröffnung des Themenjahres über jüdische Traditionen in Wolfenbüttel den Vorsitzenden der Stiftung, Prof. Dr. Julius H. Schoeps, auf das leerstehende und von der Stadt zum Verkauf angebotene riesige Backsteingebäude am Ortseingang von Wolfenbüttel aus Richtung Braunschweig kommend aufmerksam machte. (mehr)